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Gemeinde Seehof

Rückblick auf die Grünschnittaktion

Nun liegen sie hinter uns, die Wochenenden, an denen unsere Gemeinde wieder kostenfrei Ihren Grün- und Astschnitt in Hundorf und Seehof angenommen hat. Ich möchte dazu einen kleinen Rückblick halten und Ihnen einige Zahlen nennen: Im Ortsteil Hundorf sind an den beiden Annahmetagen insgesamt 13 t Grün- und Astschnitt von den Gemeindearbeitern in den Großcontainer geschreddert worden. In den Vorjahren war diese Menge deutlich geringer: 2023 = 9 t; 2022 = 5 t. (ungeschreddert passen in einen solchen Container 2 bis 2,5 t hinein)

Eine ähnliche Tendenz haben wir 14 Tage später auch im Ortsteil Seehof erlebt. An den drei Annahmetagen kamen insgesamt 25 t. Schreddermaterial zusammen und wurden in die zwei Container eingepresst.

Das war eine große Leistung unsere Gemeindearbeiter*inn, denn die o. a. Mengen sind alle durch ihre Hände gegangen. In den Wochen zuvor haben die Gemeindearbeiter bei älteren und beeinträchtigten Mitbürgern zudem weitere 9 m/3 abgeholt und z. T. gleich vor Ort geschreddert. Gleichwohl, liebe Einwohner*innen, komme ich bei der Betrachtung der o.a. Zahlen zu dem Schluss, dass diese Tonnage an Grün- und Astschnittmaterial haushalts- bzw. grundstücksübliche Mengen übersteigt. Zudem haben unsere Gemeindearbeiter in den Herbsttagen zuvor 129 Laubsäcke (1 m/3) eingesammelt und abtransportiert. Die Gemeinde und Ihre Gemeindearbeiter kommen mit diesen Mengen deutlich an ihre Leistungsgrenzen. Wir werden in den kommenden Monaten unsere Grünschnitt- und Laubentsorgung überdenken müssen; für jeden Rat und für jegliche Überlegung Ihrerseits bin ich in diesem Zusammenhang dankbar.

Nutzen Sie die u. a. Kommentarfunktion und lesen Sie unsere Einwohnerbrief zum Umgang mit Gartenabfällen – Klick hier

2 Antworten auf „Rückblick auf die Grünschnittaktion“

Für die Grünschnittaktionen der Gemeinde bin ich sehr dankbar und würde es sehr begrüßen, wenn sie in bisheriger Weise weiter geführt würden. Zur Reduzierung des Aufwandes für die Gemeindearbeiter würde ich gern beitragen, wenn mir erlaubt würde, das trockne Reisig im Garten zu verbrennen. Bisher fürchtete ich dann ein Strafmandat zu bekommen.
Außer Walnusslaub, das keinen guten Humus ergibt, bleiben alle organischen Abfälle bei mir auf dem Kompost. Wie ein Gartenbesitzer mit seinem Biotop umgeht, sollte man aber jedem selbst überlassen.
Ich habe von Landschaftsgärtnern gehört, dass man Schreddergut auch verkaufen kann an Leute, die daraus kommerziell Erde machen. Die Biolandwirte benutzen es vielleicht für Ihre Energiegewinnung. Auch das ist eine Finanzierungsquelle .
Mit dankbaren Grüßen an den Bürgermeister und die freundlichen Gemeindearbeiter

Zunächst eine Frage vorab. Wird zwischen Anwohnern und reinen Garten-/Wochenendbesitzern ohne Hauptwohnsitz in Hundorf/Seehof unterschieden? Hier könnten ggf. Einsparungen möglich sein.

Im letzten Jahr waren wir selbst verwundert wie viele Personen anscheinend ihre Laubsäcke für die Grünschnittaktion aufsparen. Laubsäcke lassen sich preiswert und unkompliziert z. B. bei Alba in Schwerin entsorgen. Sollte die Gemeinde an einem Green-Chamber/Nachhaltigkeitskonzept arbeiten, könnte das Thema Laub hier verankert werden. Wir bedauern die oftmals leer geräumten Gärten sehr, denn nicht nur Igel benötigen die Reisig-Laubhaufen dringend sondern auch Unken, Erdkröten als auch Eidechsen. Wenn im November die Grünschnitt-Aktion der Gemeinde stattfindet und die Bürger dann die angehäuften Laubhaufen abtragen, ist es um die überwinternden Tiere geschehen. Igel können dann keine wasserfesten Behausungen bauen und erfrieren/verhungern zumal Jungtiere, die erst im September geboren werden, in der Regel schlechte „Häuslebauer“ sind. Erst vergangene Woche habe ich beim Igelschutz einen aufgespießten Igel gesehen. Das arme Tier kämpft noch tapfer um sein Leben.
Würden die Laubsäcke nicht mehr angenommen werden, ist der eine oder andere ggf. wieder bemüht, Laubhaufen als Winterquartier im Garten zu lassen zumal es einen tollen und kostenlosen Humus ergibt, ohne Giftstoffe. Ebenso bieten die vielen Blätter einen Überwinterungsschutz für Insekten weswegen Amseln und Fincken im Winter gern die Blätter umdrehen, um nach Nahrung zu suchen. Statt teurer Tannenzweige für die Rosen kann auch Laub verwendet werden und man hat für das Frühjahr einen guten Dünger. Und wo sich Laub befindet, sind auch die Regenwürmern aktiv, denn dies ist eine tolle Nahrungsquelle für sie. Wer möchte nicht, einen gut gedüngten Garten?

Da das Abtragen von Heckenschnitt oder Ästen deutlich aufwendiger/beschwerlicher ist und nicht jeder einen Anhänger besitzt, würden wir uns freuen, wenn eine Hecken-/Astschnittabnahme weiterhin bestehen bleibt.

Vielleicht wäre auch eine Anmeldung, ähnlich wie zur Weihnachtsfeier, denkbar. Die Gemeinde gibt vorab bekannt was unter ortsüblich zu verstehen ist und der jeweilige Anwohner bekommt ein PDF, wo sein Name und die Annahmemenge (2 Schubkarren) verzeichnet werden. Dann gehören solche Bilder, wie in 2024, wo ganze Transporter vollgefüllt eintreffen, der Vergangenheit an.

Mit freundlichen Grüßen

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