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Einwohnerbeitrag Hundorf Seehof

Jakobskreuzkraut

(ein Einwohnerbeitrag)

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger der Gemeinde Seehof,

Ihnen ist bestimmt schon aufgefallen, dass sich eine gelb blühende Pflanze in Seehof auffällig verbreitet hat. Die Pflanze, das Jakobskreuzkraut, sieht zwar recht hübsch aus, weshalb sie von vielen geduldet wird. Aber sie ist sehr gefährlich. Alle Teile enthalten ein Gift, das sich in der Leber anreichert und für das es kein Gegenmittel gibt. Sie darf deshalb nur mit Handschuhen angefasst werden. Wenn sich Samenstände gebildet haben (bei hohen Pflanzen mit mehreren von den Samenständen können sich bis zu 250000 fliegende Pollen und damit neue Pflanzen bilden), sollte man möglichst Augen- und Mundschutz tragen, wenn man den Pflanzen nahe kommt, weil dort das Gift konzentriert ist.

Die Pflanze gleicht vor der Blüte einer Löwenzahnpflanze. Sie bildet dicht über dem Boden eine Rosette, unter der sich eine kleine Pfahlwurzel befindet. Man erkennt die Pflanze erst an der gelben Blüte, die aussieht wie ein ganz gelbes Gänseblümchen.

Dort wo gemäht wird, erreicht die Blüte nur eine Höhe von 10 bis 20 cm. Dort, wo sie ungehindert wuchert, wird sie hüfthoch.

Zur Zeit beginnt die Ausbildung der besonders gefährlichen Samen (für die Augen und die Mund-/Nasenschleimhäute).

Die Samenbildung muss bei einer größeren Ansammlung des Krautes durch Mähen unbedingt verhindert werden. Einzelne Pflanzen lassen sich bei lockeren Böden unterhalb der Rosette greifen und mit der Wurzel herausziehen. Sie sollte möglichst mit dem Restmüll entsorgt werden! Die Pflanze ist auch für alle Weidetiere – auch Wildtiere und Kaninchen – lebensgefährlich. Deshalb darf man beim Pflanzen-Sammeln für Hauskaninchen dieses Kraut nicht mit Löwenzahn verwechseln. Mehr Informationen gibt es unter folgendem Link:

Arbeitskreis Kreuzkraut

Dagmar Lindig

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